London – L.Ä. – Lübbenau“
oder: Eine Nummer neben dem Hauptgewinn
Hardcoreschwank von Oliver Bukowski
Lübbenau, im Spreewald Nähe Cottbus, nach der Wende. Daheem bei Gretschkes.
Sie ohne Job, Mitte 50. Er mit Job, Mitte 50, aber mit zu wenig Lohn.
Beide träumen von Sardinien.
Doch der Boss zahlt nicht mehr und kündigt ihn stattdessen. Doch die Gesellschaft erwartet Flexibilität und Unternehmergeist.
Also, hilfste dir nich selbst, dann hilft dir keener! Gretschkes werden somit kurzerhand zu Besitzern eener „Getränk-Buttike“, das moderne Zeitalter hält in Form des Computers „error“ bei ihnen Einzug und Enkel Kevin kann stolz auf seine Großeltern sein.
Doch wir sind nicht in L.Ä., wo Träume à la Hollywood wahr werden und auch nicht in London, ein guter Standort für solche Geschäfte –
wir sind in Lübbenau; und das ist eben eene Nummer neben dem Hauptgewinn.
Aber Gretschkes geben nicht auf, und plötzlich scheint das Glück auf der Seite der Tüchtigen.
Wenn, ja wenn da nicht dieses tragische Missgeschick wäre...
Oliver Bukowski mit seinem preisgekrönten Hardcoreschwank über den Wert eines Menschen in dieser Gesellschaft, über Wut, Hoffnung und ganz viel Mut, seines eigenen Glückes Schmied zu sein, at his best!
Die Schauspieler Margret Gampper und Werner Kulms spielen das Ehepaar Gretschke unter der Regie von Ela Otto.
PRESSE:
„Bukowskis Tragikomödie ist ein preisgekröntes Kleineleutedrama über Wut und Mut und sozialen Abstieg und den Wert eines Menschen.“
Saarbrücker Zeitung, 22.03.07
„Von Feinripp-Hemden und großen Träumen
Gelungene Premiere im TIV
„Londn – L.Ä.-Lübbenau“ könnte auch im Saarland sein...
Mit viel Mut zur Prolligkeit und famos sächselnd spielt Werner Kulms den Feinmechaniker im Feinripphemd...
Margret Gampper gibt herrlich einfältig das Kittelschürzmuttchen...
... eine echte Herausforderung für ... Kulms und Gampper...“
Saarbrücker Zeitung, 27.03.07
„Die schauspielerischen Leistungen... waren genial, doch die Reaktionen des (auf ein solches Prolo-Stück schlecht vorbereiteten) Publikums...eher zurueckhaltend. Schade, denn die ... Schauspieler waren grandios...Bukowski: „Ein Stück über die Liebesbeziehung unter dem Aussendruck der Verelendung“, mit dem man provozieren wolle.“ Saarbrücker Zeitung, 30. Nov. 07
„Theater – ein Ort der Auseinandersetzung“... darin sahen die beide Schauspieler... ihre Aufgabe.“ „Unser Echo“/Dez. 2007 und „Galgenbergturm“/Dez. 07
Die Macht der vier Wände
Die Zimmer-schlacht
Einakter von Martin Walser
Einst war die Wohnung von Trude und Felix der Schutz ihrer Ehe. Hier wurde gelebt, geliebt und sich zurückgezogen, Eindringlinge erfolgreich abgewehrt. Doch die Fassade bröckelt.
So beginnt Martin Walsers Zimmerschlacht; ein Spiel, eine Versuchsanordnung mit zwei Ratten in einem Käfig.
Es gibt ein natürliches Gleichgewicht. Doch die Welt rüttelt immer mehr in Form von pickligen pubertierenden Gesichtern, von midlifecrise-behafteten Kollegen und 90-60-90 bemaßten ellenlangen Beinen mit blondem Schopf an der Tür.
Und innen rumort es schon lange. Nicht gelebte Wünsche, nie gesagte Worte, zu lang einsam vor sich hin gegorene Träume brechen auf und schaffen sich auf brutale Art und Weise Bahn.
Der Käfig wird als Gefängnis enttarnt und die Ratten laufen Sturm. Es gibt keinen Platz mehr für beide. Es wird gebissen, geschlagen und getreten.
Ein tödlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt, wenn sich nicht die Tür zum Käfig öffnet...
Margret Gampper als Trude und Werner Kulms als Felix unter der Regie von Ela Otto stellen sich Martin Walsers klaustrophobischem Experiment.
70 Minuten Krimi und das Spiel heißt Zimmerschlacht.
Einer muss gewinnen!
PRESSE:
Hilflos an die Gurgel (Überschrift)
M.Gampper und W.Kulms überzeugen mit starken Gesten
...Die Gatten fechten oder vielmehr: Zwei Operateure, die sich in- und auswändig kennen, sezieren einander ohne Narkose... bringen auch all die angesammelten Enttäuschungen, Vorhaltungen, Demaskierungen formvollendet zur Sprache.
Die Komik... arbeitet Regisseurin Ela Otto heraus. Und die entzündet sich am stärksten szenisch. Da glänzen Kulms und Gampper mit einem Understatement und einer Präzision der Gesten wie bei Loriot
Zuschauerreaktionen nach der Premiere:
... eine Inszenierung von feinster Hand
...beeindruckende Regie
...von beiden Schauspielern hervorragend dargestellt
...sehr sensibel, mit vielen Zwischentönen
...mit komischen Szenen, die sehr bald gallig schmecken
...fast beängstigend, wie zwei Menschen, zwei Ratten, aus ihrem Käfig ausbrechen
Margret Gampper, solo:
Shirley Valentine oder Die heilige Johanna der Einbauküche
von Willy Russell
Wie schnell schlägt ein Herz? Wann beginnt das Leben?
Wer vertrieb Adam und Eva aus dem Paradies?
Wieviel kostet das Hotel Mama?
Wieviel Seide braucht die nackte Haut?
Warum sollte man Spiegelei mit Pommes essen?
Wie hoch fliegen Träume?Ein ergreifender Monolog über das Recht, auch noch mit Fünfzig am Leben sein zu dürfen, über die Macht der Träume und den Mut, sich selbst zu begegnen.
Wer ist Shirley Valentine?
Wie schön ist Fliegen?
Videoausschnitt (Salzbrunnenhaus Sulzbach):
Pressestimmen:
„Margret Gampper schafft es mit einer unglaublichen Präsenz die Zuschauer zu begeistern und über rund eineinhalb Stunden einen Spannungsbogen zu ziehen. Als Shirley... zog sie schauspielerisch alle Register... Gampper gibt die Shirley als ein auf Bühnenbretter gebanntes Stück geballte Lebensphilosophie... Es ist ein wunderbares Vergnügen... Shirley beim Freischwimmen zu beobachten und mitzufiebern...“
Saarbrücker Zeitung 9. Sept.08
„Monolog heißt das Stilmittel in der Literatur und auf dem Theater und verleiht der Schauspielerin so etwas wie die Höhere Weihe der Bühnenkunst... Dann sitzt du da unten und hörst gespannt, erheitert, beschämt oder wie auch immer zu. Aber immer staunend.“
Echo, Dez. 2008, Spiesen-Elversberg
„Mühelos schlüpfte sie in verschiedene Rollen, zornig, enttäuscht, wehmütig, witzig, ironisch, mädchenhaft und beglückt. Eine wahrhaftig breite Palette, Theater vom Feinsten, wunderbar inszeniert von Regisseurin Ela Otto und bühnenbildnerisch begleitet von Udo Gampper...“
Pressespiegel des Landkreises Neunkirchen, 26.Nov.08
Kommentar einer Zuschauerin:
"Ich bin gekommen, um zu lachen. Ich habe auch viel gelacht. Und dann hab' ich plötzlich geweint" (Illingen_Hüttigweiler, 6. Nov. 09)